Markus Heckhausen
Hi ihr Schüler und Schülerinnen, als erstes möchten wir uns bei all denen
bedanken, die sich die Mühe gemacht haben und zu unserer Gedenkveranstaltung
gekommen sind. Wenn wir uns natürlich über mehr Schüler gefreut hätten,
doch waren mit der Anzahl derer, die kamen zufrieden. Im zweiten Punkt
möchten wir zu den Berichten verschiedener Art, (Radioreportage, Artikel
in der Badischen Zeitung/Elztäler Wochenbericht), die nach der Veranstaltung
geschrieben wurden Stellung nehmen.
- Radioreportage
Wir hatten nie, in keiner Weise die Absicht die Waldkircher Bevölkerung,
bzw. Nachfahren von Karl Jäger, an den Pranger stellen zu wollen.
Wir hatten auch nie das Vorhaben, den Bericht über Karl Jäger in den
Mittelpunkt zu stellen und irgend jemanden zu beschuldigen.
- Artikel im Elztäler Wochenbericht
Wir leben in einem Land, in dem die Pressefreiheit eine hohen Stellenwert
hat. So können wir keinem Radioreporter der Welt und keiner Journalistin
eines Wochenblattes verbieten unsere Veranstaltungen zu besuchen und
aus ihrer Sichtweise zu berichten.
Was zum Ausdruck gebracht werden soll, ist Folgendes: Wir haben uns
weder instrumentalisieren lassen, noch haben wir den Reporter gebeten
in dieser Weise über den Abend zu berichten. Zum Schluss bleibt nur
noch zu sagen, sprecht mit euren Eltern, Geschwistern, eurem Opa,
eurer Oma über unsere Stellungnahme und macht sie darauf aufmerksam,
dass wir mit vielem, was über die Veranstaltung gesagt wurde, nicht
übereinstimmen.
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Maike Volk
Meiner Meinung nach, hatten wir am Dienstagabend das, was wir mit unseren
Vorträgen erreichen wollten, auch geschafft (trotz des Zwischenfalls).
> Auch die Veranstaltung mit den Zehntklässern am Mittwoch funktionierte
gut, und ich denke, sie hat bei vielen einen bleibenden Eindruck vom Nationalsozialismus
hinterlassen.
Leider wurde unsere Veranstaltung vom Dienstag durch einige Zeitungsberichte
und den Radiobeitrag "kapputtgeredet". Trotzdem hoffe ich, dass ein Großteil
der Öffentlichkeit unsere Veranstaltung so aufgenommen hat, wie es eigentlich
beabsichtigt war, nämlich ganz sicher nicht als Hetze gegen Jäger und
Bromer!
Mehrere Schüler des GSG
Waldkirch, Freitag den 13.02.2004, Kritik der Gedenkveranstalung
zum Genozid in Litauen
Wir, die wir mit unserem Namen unterschrieben haben, geben hiermit
unsere Meinung zu Gedenkveranstaltung am 27.01.2004 im Foyer der
Stadthalle-Waldkirch bekannt. Wir fanden die Veranstaltung im allgemeinen
sehr gut. Man bemerkte, dass die Referenten sehr genau und gründlich
recherchiert hatten, sowie der Vortrag in seiner Form und Ausformulierung
kamen sehr gut an. Die bildliche Darstellung durch eine Power-Point-Präsentation
gelang bis auf die Tatsache, dass die Unterschriften zu den einzelnen
Folien Überschriften hätten sein müssen. Das Tüpfelchen auf dem
i waren die Neonazis, welche uns eine Bild davon gaben, dass es
heute immer Anhänger des Nationalsozialismus gibt.
Leider wurde nach der Veranstaltung das Gespräch zu sehr auf diese
Menschen gerichtet, so dass ihnen mehr Aufmerksamkeit galt und gilt,
als der eigentlichen Veranstaltung. Weiter zu bedauern ist die Tatsache,
dass der Beitrag von Frau Helene Holzmann etwas konfus war, langatmig
und dadurch etwas an Boden gegenüber den Referaten der Schüler verlor.
Doch wie oben erwähnt, fanden wir die Veranstaltung gelungen und
denken dass sie ebenso bei den meisten Besuchern ankam. Als letztes
ist noch die Abwesenheit der Politik zu bemerken. Wir hoffen, es
wurden Schritte gegen dieses Auftreten der Politik unternommen.
Wir finden dieses Auftreten arrogant, gemein und das es ein deutliches
Desinteresse zeigt. Doch schmälert dies in keiner Weise die Arbeit,
Mühe und den Erfolg dieser Veranstaltung.
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